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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 64

1907 - Leipzig : Freytag
64 war Berlin. Diese Stadt schmckte er mit prchtigen Bauten und Bild-werken. So baute er das knigliche Schlo, die Strae Unter den Linden" und errichtete das Reiterstandbild seines Vaters auf der sogenannten langen Brcke. Auch sonst erwarb er sich groe Verdienste um Kunst und Wissenschaft und grndete z. B. die Universitt Halle. Seine kunstsinnige Gemahlin Sophie Charlotte hatte in der Nhe von Berlin ein Schlo. Hier lebte sie in stetem Verkehr mit Knstlern und Gelehrten. Nach ihrem Tode grndete Friedrich ihr zu Ehren die Stadt Charlottenburg, die spter zu groer Blte ge-langte. Friedrich hat auch das Land und das Heer vergrert. Doch alles dieses, besonders aber seine prchtige Hofhaltung, hatte viel Geld gekostet. Diebrgermntenschwere Steuern bezahlen, und den-noch hatte der Staat beim Tode des Knigs viele Schulden.trotzdem wurde er von dem Volke auf-richtig beweint. Denn man schrieb die Schuld an den Mistnden seinen schlechten Ratgebern zu. 32. Friedrich Wilhelm I. 1713-1740. Sinnesart des Knigs. Der Nach-2156. 37. König Friedrich Wilhelm I. nig Friedrichs I. (Aus Stillfried-Kugler.) 1 . . ~ \ & . , war sein Sohnfriedrlch Wilhelm I. Er war in vielen Dingen das gerade Gegenteil seines Vaters. Pracht und Verschwendung waren ihm zuwider. Gleich bei seinem Regierungsantritte schaffte er viele berflssige Hofbediente und Beamte ab. Von den hundert Kammerherren seines Vaters behielt er nur zwlf; die brigen sollten in das Heer eintreten. Alles berflssige Gold- und Silber-gert, Perlen und Edelsteine verkaufte er, und so konnte er schon nach

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 91

1907 - Leipzig : Freytag
91 verrichten. Mit starker, bewaffneter Hand schirmt er den Frieden und ist bemht, durch Verstrkung der Flotte Deutschland ebenso mchtig zur See zu machen, wie es zu Lande ist. Er vergrerte das Reich durch Ankauf der Insel Helgoland und durch Erwerbung auswrtiger Besitzungen in Afrika, Asien und der Sdsee. Im Jahre 1900 sandte er Truppen nach China, um die Chinesen zu bestrafen fr die Ermordung des deutschen Abb. 58. Kaiserin Auguste Viktoria. Gesandten und vieler anderer Christen. Unter einem deutschen General-Feldmarschall kmpften in China die Truppen aller gesitteten Völker siegreich gegen die chinesischen Barbaren. Deutschland erlebt unter seinem geliebten Kaiser einen ungeahnten Aufschwung, besonders auf dem Gebiete des Handels und der Gewerbe. Angesehen und geachtet stehen Volk und Kaiser da vor den Augen der ganzen Welt. Gebe Gott, da es so bleiben mge auf viele Jahre!

3. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 88

1907 - Leipzig : Freytag
war Berlin. Diese Stadt schmckte er mit prchtigen Bauten und Bild-werken. So baute er das knigliche Schlo, die Strae Unter den Linden" und errichtete das Reiterstandbild seines Vaters auf der sogenannten langen Brcke. Auch sonst erwarb er sich groe Verdienste um Kunst und Wissenschaft und grndete z. B. die Universitt Halle. Seine kunstsinnige Gemahlin Sophie Charlotte hatte in der Nhe von Berlin ein Schlo. Hier lebte sie in stetem Verkehr mit Knstlern und Gelehrten. Nach ihrem Tode grndete Friedrich ihr zu Ehren die Stadt Charlottenburg, die spter zu groer Blte ge-langte. Friedrich hat auch das Land und das Heer vergrert. Doch alles dieses, besonders aber seine prchtige Hofhaltung, hatte viel Geld gekostet. Diebrger muten schwere Steuerubezahlen,und den-noch hatte der Staat beim Tode des Knigs viele Schnlden.trotzdem wurde er von dem Volke auf-richtig beweint. Denn man schrieb die Schuld an den Mistnden seinen schlechten Ratgebern zu. 47. Friedrich Wilhelm I. 1713-1740. Sinnesart des 66. 46. König Friedrich Wilhelm I. f J""9'. ~ snifrieb.kugln.) foi3cr fiom9 gnebttcftl I. war sein Sohn Friedrich Wilhelm I. Er war in vielen Dingen das gerade Gegenteil seines Vaters. Pracht und Verschwendung waren ihm zuwider. Gleich bei seinem Regierungsantritte schaffte er viele berflssige Hofbediente und Beamte ab. Von den hundert Kammerherren feines Vaters behielt er nur zwlf; die brigen sollten in das Heer eintreten. Alles berflssige Gold- und Silber-gert, Perlen und Edelsteine verkaufte er, und so konnte er schon nach

4. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 115

1907 - Leipzig : Freytag
115 verrichten. Mit starker, bewaffneter Hand schirmt er den Frieden und ist bemht, durch Verstrkung der Flotte Deutschland ebenso mchtig zur See zu machen, wie es zu Lande ist. Er vergrerte das Reich durch Ankauf der Insel Helgoland und durch Erwerbung auswrtiger Besitzungen in Afrika, Asien und der Sdsee. Im Jahre 1900 sandte er Truppen nach China, um die Chinesen zu bestrafen fr die Ermordung des deutschen Abb. 66. Kaiserin Auguste Viktoria. Gesandten und vieler anderer Christen. Unter einem deutschen General-Feldmarschall kmpften in China die Truppen aller gesitteten Völker siegreich gegen die chinesischen Barbaren. Deutschland erlebt unter seinem geliebten Kaiser einen ungeahnten Ausschwung, besonders auf dem Gebiete des Handels und der Gewerbe. Angesehen und geachtet stehen Volk und Kaiser da vor den Augen der ganzen Welt. Gebe Gott, da es so bleiben mge auf viele Jahre?

5. Für die unteren Klassen - S. 93

1897 - Leipzig : Freytag
Die Schweiz. 93 Zürich, der größte Ort, mit reger Gewerbthätigkeit. Wo der Rhein die Schweiz verläßt, erblühte Basel, am Kreuzungspunkt mehrerer Straßen. In diesen Städten befinden sich deutsche Universitäten, in Zürich auch eine hervorragende technische Hochschule. Die Hochfläche wird im Nordwesten von dem nur 1700 m hohen §137. Schweizer Jura begrenzt. Es ist ein meist unfruchtbares Land, in dem 3ura- die Uhrenfabrikation lebhaft betrieben wird. Mittelpunkt dieser Industrie ist namentlich Neuenbürg. Aber auch Genf am Austritt der Rhone Fig. 46. Appenzell im Alpenvorland. aus dem See hat großen Uhrenhandel. Durch eine Universität ist diese außerordentlich malerisch gelegene Stadt zugleich der geistige Mittelpunkt der französischen Schweiz geworden. Hier im Südwesten wohnen vorwiegend Franzosen, während der *e* ganze Norden deutsch ist. Jenseits des Gotthards treffen wir Italiener. lldl,uer' Unter den Bewohnern herrscht das evangelich-reformierte Bekenntnis neben dem römisch-katholischen. Die Schweiz ist heute eine Bundesrepublik von 22 Einzelstaaten. oder Kantonen. An ihrer Spitze steht ein Präsident. Sie verdankt ihrefaffltn0'

6. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 80

1896 - Leipzig : Freytag
80 Europa. die zu Anfang des 14. Jahrhunderts zu eiuer Stadt vereint wurden. Als diese Kurfürst Friedrich I. um die Mitte des 15. Jahrhunderts zur Hauptstadt des Kurfürstentums Brandenburg machte, begann sie allmählich eine größere Bedeutung zu gewinnen; als Hauptstadt des Königreichs Preußen nahm sie schon eine hervorragende Stellung ein, die sie weniger der günstigen Lage als vielmehr der besonderen Fürsorge der branden- burgischen und preußischen Fürsten verdankte. Von wesentlichem Einfluß für die Entwicklung der Stadt war zur Zeit des großen Kurfürsten der Zuzug französischer Flüchtlinge, die als Protestanten aus ihrer Heimat vertrieben waren; denn diese brachten zugleich verschiedene Gewerbe mit. Seitdem hat die Industrie Berlins einen steten Aufschwung genommen und ist auch heute sehr blüheud. Der Kunst und Wissenschast gab Friedrich I. hier eine Pflegestätte, indem er Künstler und Gelehrte nach Berlin berief und eine wissenschaftliche Akademie gründete. Zu Aufaug dieses Jahrhunderts erhielt die Stadt eine Universität und später auch eine technische Hochschule. Außerdem ziereu Berlin noch eine Reihe anderer wissenschaftlicher Institute und Sammlungen. Ihre gegenwärtige künst- lerische Bedeutung liegt in der stattlichen Zahl wertvoller Museen, her- vorragender Bauten und Denkmäler und in ihrer angesehenen Kunstakademie. Zugleich ist Berlin Mittelpunkt des deutschen Binnenverkehrs; es ist Centrum eines ausgedehnten Eisenbahnuetzes, das weit über die Grenzen des Reiches hinausgreift. Durch natürliche und künstliche Wasserstraßen wird es ferner mit den Hauptströmen des Tieflandes und vor allem mit den beiden deutschen Meeren in engere Verbindung gesetzt. Zu der imposanten Welt- stadt wuchs Berlin aber erst in der allerjüngsten Zeit nach Gründung des deutschen Reiches heran. Es wurde Sitz der höchsten Reichsbehörden und erhielt damit eine Reihe prachtvoller Gebäude, worin diese ihre Wohn- stätte fanden. Von wahrhaft großartigem Ausehen sind die Straße „Unter den Linden" mit Palais und Prachtbauten zu beiden Seiten, der Pariser Platz mit dem Brandenburger Thor und der Lustgarten, au dessen Südseite sich das königliche Schloß erhebt, und endlich das ueue Reichstagsgebäude. Berlin liegt in einer ebenen, vorwiegend sandigen, stellenweise auch sumpfigen Gegend. Im Westen der Stadt bietet der ausgedehnte Tiergarten mit seinem prächtigen Baumbestand viel landschaftlich Schönes dar. Am Ende des Tiergartens liegt Charlottenburg, das jetzt mit Berlin eng verbunden ist. Reizvoll und anmutig wird die weitere Umgebung an der oberen Spree und mehr noch längs der Havel, die hier eine Reihe von Seeen mit herrlichen Waldufern durchfließt. Inmitten dieser Havelseeen erhebt sich Potsdam, die zweite Residenz Preußens, mit ihren königlichen Schlössern Sanssouci, Babelsberg und dem neuen Palais. Der Übergang über die Havel hat die Anlage der Festung Spandan an der Spreemündung

7. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 250

1896 - Leipzig : Freytag
250 Afrika. Bevölkerung, unter der auch die Wissenschaft, besonders die Astronomie, Pflege und Förderung erfuhr. Das heutige Ägypten zeigt nur wenig noch von dieser einstigen Blüte. Es ist unter den Einfällen der kriegerischen Bevölkerung seiner asiatischen Nachbarländer in Verfall geraten. Aber noch immer ist es das dichtest Vcrhäl!- bevölkerte Land Afrikas. Gegenwärtig wird es von einem Khediv, einem nisse. erblichen Vicekönig regiert, der dem Sultan in Konstantinopel Tribut zahlt. Politisch gehört es somit zum türkischen Reiche, wird aber tatsächlich seit 1881 von England geleitet, das es auch militärisch besetzt hält. wohner Bewohner sind znm überwiegenden Teil Nachkommen der alten Ägypter, die dem hamitischen Völkerstamme angehörten. Als solche gelten die mohammedanischen Fellachen und die christlichen Kopten. Dazu kommen noch eingewanderte Araber und Türken. Im ganzen Reich, das auch die Wüstengebiete zu beiden Seiten des Nils umfaßt, leben über 7 Millionen Menschen. lmrgen wo der Strom sich in mehrere Arme teilt, also das fruchtbare Delta beginnt, liegt die Hauptstadt Kairo, die Residenz des Khediv, mit 400 000 Einwohnern. Die Stadt trägt einen echt orientalischen Charakter, mit prachtvollen Moscheen und zahlreichen Minarehs; auf ihreu Straßeu herrscht ein buntes Völkerleben, da hier die Vertreter aller Nationen mit denen afrikanischer Völker sich mischen. An der Mittelmeerküste liegt die Handelsstadt Alexan^>ria mit 250 000 Einwohnern. Sie verdankt ihre Bedeutung dem regen Verkehr, der zwischen Europa und den asiatischen Ländern sich über Ägypten bewegt. Dieser hat einen großartigen Aufschwung genommen, als die Landenge von Suez (sues) in einem Kanal durchstochen wurde und sich nun ein wesentlich kürzerer Seeweg nach Judieu, Ostasien und nach Australien eröffnete. Unter dem leb- haften Verkehr, der sich anf dem für die größten Dampfer befahrbaren Kanal entwickelte, erblühten die Städte Suez und Port-Said an beiden Enden als wichtige Handelsplätze. Mmelasrika. §188. Südlich etwa des 18° n. Br. beginnt das tropische Klima. Die Niederschläge werden reichlicher und fallen zur Zeit des höchsten Sonnen- standes. Diese tropischen Regen walten bis fast zum südlichen Wendekreis. Sie bedingen überall eine üppigere Vegetation. Aber das Pflanzenkleid des äquatorialen Afrika erreicht nicht jene Fülle, wie wir sie in andern Ländern zwischen den Wendekreisen finden. Dem Land fehlen die tiefgelegenen Fluß- Niederungen, es ist zum überwiegenden Teil Hochland.

8. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 42

1889 - Leipzig : Freytag
42 Herrscher des Frankenreiches. Als solcher hat er 43 Jahre (im ganzen 46) regiert und ist von der Nachwelt mit Recht.der Groe genannt worden; denn er war gleich gros; als Kriegs- wie als Friedens Held. Durch glckliche Eroberungen verlieh er dem Frankenreiche die grte Ausdehnung, zwischen Eider und Garigliano. Ebro und Raab; aber nicht weniger erfolgreich war seine Wirksamkeit fr die Aus-breitung des Christentums. Befrderung von Landwirt-schuft und Gewerbe, von Handel. Kunst. Wissenschaft und Volksbildung. Zu der frnkischen Krone erwarb er die eiserne Krone" der Lombarden und erneute, von dem Papste mit der goldenen Krone geschmckt, die rmische Kaiserwrde, durch die er zum Ober-Haupte der gesamten Chri-stenheit erhoben wurde. 2. Die Sachsenkriege. Karls Streben ging zu-nchst darauf hin, alle germanischen Völker zu einem Reiche zu vereinigen und den letzten freien, noch ganz heidnischen Stamm der Sachsen.zu bekehren und zu unterwerfen. Diese zerfielen in vier Stammes-gruppen: Ostfaleu zwi-sehen Weser und Elbe, W e st f a l e n an Sieg, Ruhr, Lippe. Ems. Engern links und rechts der Weser und Nordalbin-gier zwischen Unterelbe und Eider. Sie entbehrten zwar eines gemeinsamen Oberhauptes, hielten aber in der Not fest zusammen und verhandelten all-jhrlich an einem bestimmten Orte durch Abgesandte gemeinsame Angelegen-heiten. Sie blieben den altgermanischen Gttern und blutigen Opfern an-hnglich und lagen mit den benachbarteil Franken schon lange in bitterem 18. Karl nach einer Abbildung des spteren Mittelalters. (Aus Tresor des antiquites I )

9. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 84

1889 - Leipzig : Freytag
84 einfach gemustert; doch zeigte man in der Zusammenstellung Farbengeschmack. Jungfrauen gingen gewhnlich ohne Kopfbedeckung, Frauen trugen den Schleier, ein zu beiden Seiten herabhngendes Kopftuch. Mit dem 13. Jahrhunderte nahm der Kleiderluxus, besonders unter dem Einflsse der franzsischen Mode. zu; man liebte zudem reichen Schmuck in Gold und Edelstein, nahm statt der linnenen und wollenen Stoffe Seiden-zeug und verzierte die Kleider mit Samt und kostbarem Pelzwerke. Spter nahmen auch Modethorheiteu berhand, wie die geschlitzten Kleider, Pluderrmel, Schua-belschuhe, Schellentracht. Man hatte im Mittelalter zwei Hauptmahlzeiten, das Frhmahl um 9 Uhr, und das Spt-m a h l zwischen 3 und 6 Uhr. Die Bauern begngten sich mit Fleisch, Kraut und Gerstenbru, in der Fastenzeit mit Linsen, Bohnen, Hafermus; die Herrentafel wies auer Fleisch, Wildbret und Fisch auch 38. Tracht am Ende des Kuchen, Kse, Leckerbissen und an Getrnken fnfzehnten Jahrhunderts, auer dem Biere auch Wein und Lautertrank", ein Gemisch von Wein, Honig und Gewrzen, auf. Da man im Mittel-alter' sehr gastfrei war, so mute man sich immer mit gengenden Vorrten versehen. Gefllte Kche, Kammern und Keller waren darum das Zeichen eines wohlgeordneten Hauswesens. 8. Erziehung. Bauern und Brger genossen im frhen Mittelalter nur sprliche Unterweisung in der Glaubenslehre; die Wissenschaft war ihnen unzugnglich. Unterricht konnte man nur in den Klosterschulen erhalten; erst mit dem Aufschwnge der Städte entstanden Stadtschulen, in welchen man Lesen, Schreiben, Rechnen, Religion und in den oberen Klassen auch Latein lernte. Doch konnte das Schulwesen erst nach Erfindung der Buchdruckerkunst eine krftigere Entwicklung finden. Dem Mittelalter verdanken auch die Universitten (Hochschulen fr die gesamte Wissenschaft) ihre Entstehung; die ltesten wissenschaftlichen Fachschulen, z. 93. fr beide Rechte, das geistliche und weltliche, gab es in Italien, wie Bologna etc.; die lteste deutsche Universitt ist die zu Prag (1348), welche nach dem Muster der Pariser eingerichtet war und selbst wieder der Universitt Heidelberg (1386) zum Vorbilde diente. Die Ritter vernachlssigten zwar der den Waffenbungen die Geistesbildung nicht und widmeten sich besonders der Dichtkunst; doch kam es nicht selten vor, ha ein Ritter weder lesen noch schreiben konnte und in beidem auf feinen 37. Kleidertracht des dreizehnten Jahrhun-derts.

10. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 30

1889 - Leipzig : Freytag
des Rittertums verbunden; es verarmte mehr und mehr und bte auch den hohen Sinn und die feine Sitte, durch welche es sich im Mittelalter hervorgethan hatte, allmhlich ein. Die Ritter verlegten sich sogar husig aus Raub und Plnderung, indem sie als Schnapphhne" oder Wegelagerer den Warenzgen der Kaufleute auflauerten und entweder Waren wegnahmen oder Lsegeld erpreten. Dies veraulate die Stdter zur Rache; sie zogen mit ihren Landsknechten und mit schwerem Geschtze gegen die Ritter und zerstrten ihre Raubnester. Die Lage der Bauern, welche den Rittern zinspflichtig waren, wurde immer drckender und fhrte in vielen.gegenden zu Aufstnden, welche die Bauern zeitweise zum Schrecken eines ganzen Landes machten, aber gewaltsam unterdrckt wurden (s. 4, 3). 2. Kunst. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Trken (1453) flohen viele griechische Gelehrte und Knstler in andere Lnder, besonders nach Italien und frderten eine grndlichere Bekanntschaft mit den Werken der griechischen Litteratnr und Kunst im Abendlande. Dadurch erlitt die abendlndische Kirnst eine Vernderung, und man nennt deshalb die Zeit von 1450 an, namentlich in der Baukunst, das Zeitalter der Renaissance, d. i. des Wiederauslebens der alten klassischen Kunst und Wissenschaft. Am frhsten fand dieser Renaissancestil in Italien Eingang, von wo aus er sich der ganz Europa verbreitete. Der berhmteste Bau dieser Art ist die Peterskirche in Rom mit ihrer Riesenkuppel, dem Meisterwerke des Michel Angela.') Dieser war ebenso berhmt als Baumeister, wie als Bild-Hauer und Maler. In der Malerei, welche ebenfalls in Italien ihre hchste Vollendung erreichte, schuf neben Lionardo int lliiicr2) (das Abendmahl" in Mailand), Ti)ian (Venedig), (Eorrrggio3) (Parma) namentlich der be-rhmteste aller Knstler, Raphael Santi aus Urbino, Gemlde von unber-trefflicher Schnheit. Unter feinen mehr als fnfzig Madonnenbildern ist die Sixtinische Madonna" (Dresden) eines der vorzglichsten; sein letztes Werk, das er nicht ganz vollendete, ist die Transsignration" (Verklrung Christi). Von den brigen Lndern hatte nur Deutschland Knstler auf-zuweisen, die mit den italienischen verglichen werden konnten. In der Malerei ragten hervor Albrecht Dnrer, Lukas Cranach und Hans Holbein. Wibrecht Drer war 1471 als Sohn eines Goldschmieds geboren, der aus Ungarn nach Nrnberg eingewandert war. Er verriet von Kindheit an hohe knstlerische Begabung und erhielt seine erste Anleitung von dem Nrnberger Meister Michael Wohlgemut, der ihn nicht nur im Malen und Zeichnen, sondern auch im Holzschneiden, Kupserstechen und in der Formschneidekunst unterwies. Dann durchreiste er Deutschland und die Niederlande und besuchte, nachdem er sich einige Jahre in Nrnberg aufgehalten hatte, auch einige Städte ') Sprich: Micke! Andschelo. 2) Sprich: Windschi. 3) Sprich: Corredscho.
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